One World Trade Center
thyssenkrupp hat im New Yorker One World Trade Center die schnellsten Aufzugsanlagen in ganz Nord- und Südamerika installiert. Außerdem lieferte der Technologiekonzern den Edelstahl für die Spitze des 541 Meter hohen Turms.
Die fünf Aufzüge, mit denen man zur heute eröffneten Aussichtsplattform des One World Trade Center gelangen kann, stellen eine technische Spitzenleistung dar. Die Kabinen bewegen sich mit Geschwindigkeit von bis zu 37 km/h, so dass man die 102. Etage in nur 60 Sekunden erreichen kann. Mit diesem Tempo schlagen die Aufzüge beinahe den Weltrekord des Leichtathleten Usain Bolt im 100-Meter-Sprint.
Das Material für die rund 6,3 Tonnen schwere Spitze des One World Trade Center lieferte die Konzerntochter Ken-Mac Metals. Die amerikanische Tochtergesellschaft thyssenkrupp Engineered Plastics lieferte spezielle Erdboxen aus Kunststoff, die das Wurzelwerk der 500 Bäume am Fuß des Gebäudes schützen. An der Planung der wesentlichen Aufzugskomponenten, darunter Kabinen, Antriebsmaschinen, Kabel, Führungsschienen und Software, war ein Experten- und Expertinnennetzwerk aus acht Ländern beteiligt.
Hochgeschwindigkeitsaufzüge
Für den Betrieb der Hochgeschwindigkeitsaufzüge kommen verschiedene Spezialtechnologien zum Einsatz: Aerodynamische Verkleidungen aus Aluminium verdrängen die Luft im Schacht und halten die Geschwindigkeit auf einem konstanten Niveau, ähnlich wie bei dem Spoiler eines Autos. Ein spezielles Führungssystem minimiert die Vibrationen und sorgt für eine komfortable Fahrt. Die Aufzugskabinen und Türen sind mit einer geräuschunterdrückenden Verkleidung ausgestattet, die den Geräuschpegel reduziert.
Insgesamt hat thyssenkrupp 71 Aufzüge und 12 Fahrtreppen im One World Trade Center installiert. Die Aufzugsanlagen sorgen für Energieeinsparungen innerhalb des Gebäudes: Die in den Kabinendecken installierte LED-Beleuchtung ermöglicht eine Einsparung von mehr als 78.000 Kilowattstunden pro Jahr im Vergleich zu Halogenlampen. Mit dieser Einsparung kann ein durchschnittlicher Haushalt in den USA mehr als sieben Jahre lang vollständig versorgt werden. Regenerative Antriebe können die Energie der Aufzüge zurückgewinnen und diese in das elektrische System des Gebäudes zurückspeisen.
„Unsere Beteiligung an diesem herausragenden Projekt erfüllt das gesamte thyssenkrupp Team mit Stolz", erklärt Andreas Schierenbeck, CEO bei thyssenkrupp Elevator. „Als ein globales, diversifiziertes Unternehmen profitieren wir von Synergien in unseren verschiedenen Anwendungsfeldern und Regionen. Die Hochgeschwindigkeitsaufzüge des One World Trade Centers sind ein solches Beispiel mit Beiträgen aus den USA, Brasilien, China, Deutschland, Italien, Kanada, Südkorea und der Schweiz."
Mit der neuen Edelstahl-Spitze misst das Gebäude genau 1.776 Fuß. Die Zahl hat historische Bedeutung und steht symbolisch für das Geburtsjahr der Vereinigten Staaten. Das One World Trade Center ist nicht nur das höchste Gebäude der Vereinigten Staaten, sondern auch das vierthöchste Gebäude der Welt.