„Insgesamt stemmen wir ein jährliches Volumen von ca. 220.000 Entgeltabrechnungen“
Am Ende des Monats das Geld für getane Arbeit auf dem eigenen Konto erhalten – das ist für viele glücklicherweise eine Selbstverständlichkeit. Was dafür hinter den Kulissen eines Unternehmens passieren muss, ist vielen Arbeitnehmer:innen aber nicht bewusst. Auch dass es sich dabei um eine ziemlich komplexe Aufgabe handelt. Um diese Verantwortung für einen großen Teil von thyssenkrupp in Deutschland – und noch vieles mehr – kümmert sich thyssenkrupp Materials Business Services. Der Geschäftsführer Frank Rink berichtet, was dabei die besondere Herausforderung für die Einheit ist und wohin der Weg geht.
Fangen wir direkt mal mit Vorurteilen an: Entgeltabrechnungen, das ist doch langweilig und trocken, oder?
Mit diesem Vorurteil werden wir in der Tat oft konfrontiert – dem kann ich aber nur entschieden widersprechen. Tatsächlich ist unsere Arbeit bei thyssenkrupp Materials Business Services sogar sehr komplex und facettenreich. Als Einheit betreuen wir zurzeit 35 Unternehmen (Stand: 09/2022) von thyssenkrupp. Das bedeutet, dass wir auch die verschiedenen Anforderungen, die beispielsweise aus einer Vielzahl von Tarifverträgen und Betriebsvereinbarungen resultieren, beachten müssen. Diese können sich ja auch ändern, darauf müssen wir flexibel reagieren können. Insgesamt stemmen wir ein jährliches Volumen von ca. 220.000 Entgeltabrechnungen. Darüber hinaus geht unser Dienstleistungsportfolio ja über das der Entgeltabrechnungen hinaus.
Was gehört denn noch zu dem Portfolio?
Neben der Durchführung der Entgeltabrechnung wickeln wir die Zeitwirtschaft unserer Kund:innen ab und verfügen über einen großen IT-Bereich. Über unsere Standard-Dienstleistungen hinaus bieten wir unseren Kund:innen auch weitere Services an. Beispielsweise unterstützen wir die Personalabteilungen unserer Kund:innen mit diversen Schulungen. Auch das Auffrischen von bereits bekanntem Wissen gehört dazu.
Wie stellen Sie sicher, dass Ihre Arbeit immer up-to-date bleibt?
Genauso wie die anderen Unternehmen innerhalb der thyssenkrupp Gruppe entwickeln auch wir unsere Dienstleistungen kontinuierlich weiter. Zum einen haben wir einen starken Fokus auf das Thema Digitalisierung und zum anderen haben wir einen genauen Blick auf die Geschäfte unserer Kundinnen und Kunden. Wir passen uns gemäß unserer Strategie entsprechend an und erweitern dahingehend unser Dienstleistungsportfolio. Unter anderem SAP HR Schulungen, Schulungen zum Thema Zeitwirtschaft oder dem Organisationsmanagement.
Um unser Dienstleistungsangebot stetig zu erweitern und die Personalabteilungen unserer Kund:innen unterstützen zu können, haben wir ja auch unser Innovation-Lab ins Leben gerufen.
Können Sie uns mehr über das Innovation-Lab erzählen?
Die Kolleg:innen im Innovation-Lab – oder Inno-Lab, wie wir es gerne kurz nennen – hat sich zur Aufgaben gesetzt, Optimierungspotentiale für thyssenkrupp Materials Business Services sowie unsere Kund:innen durch digitale Anwendungen zu heben und das Thema Digitalisierung voranzutreiben. Gemeinsam mit unseren Kund:innen erörtern wir gewisse „Pain Points“ und unterstützen diese mit neuen Lösungen, so dass repetitive und manuelle Aufgaben reduziert werden können. So haben die Kolleginnen und Kollegen in den Geschäften mehr Zeit für wertschöpfendere Arbeiten. Als thyssenkrupp Materials Business Services tauchen wir daher tief in die Wertschöpfungskette unserer Kundinnen und Kunden ein und implementieren gemeinsam Prozesse für das tägliche Geschäft.
Das Thema IT und Digitalisierung spielt also eine große Rolle für den Bereich?
Absolut. Wir sind ja als thyssenkrupp Materials Business Services nicht nur HR-Dienstleister:in, sondern führen wie zuvor erwähnt einen großen IT-Bereich. Mit diesen beiden Bereichen haben wir bereits zahlreiche Kundinnen- und Kundenprojekte durchgeführt. Insbesondere bei Systemmigrationen sind wir gefragt: Hier vereinheitlichen wir Systemlandschaften und migrieren die Gesellschaften von SAP oder anderen ERP-Systemen auf unsere Standard SAP-Landschaft. Vor allem fokussieren wir uns hier auf technische Schnittstellen, Zeitwirtschaft und auf HR-Stammdaten.
Welche Herausforderung ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?
Krisen wie die Pandemie haben natürlich auch Auswirkungen auf unser Geschäft. Die operativen Einheiten, für die wir unsere Dienstleistungen erbringen, haben beispielsweise mit Kurzarbeit auf die Situation reagieren müssen. Für uns heißt das, dass wir dies auch systemseitig und entgeltabrechnungstechnisch abbilden und umsetzen müssen. Glücklicherweise können wir durch unsere Erfahrung relativ kurzfristig Änderungen aus Gesetzen, Tarifverträgen und Betriebsvereinbarungen implementieren.
thyssenkrupp Materials Business Services GmbH: Zahlen, Daten Fakten auf einen Blick (Stand: 09/2022)
Die tkMBS ist ein zentraler Dienstleister für Payroll und payroll-nahe Prozesse
Ca. 90 Mitarbeitende
Ca. 18.000 Entgeltabrechnungen pro Monat
Betreuung von 35 Gesellschaften
Abbildung von über 35 Kombinationen aus Tarifverträge und Tarifgebieten, inklusive über 2.600 Betriebsvereinbarungen
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