Digitales, cloudbasiertes Arbeiten ist für viele von uns Alltag geworden. Diesen technischen Fortschritt auch effizient in Produktionsprozesse zu integrieren, steht für die Expert:innen von thyssenkrupp Materials Services an oberster Stelle. Sie nutzen die Vorteile der Digitalisierung, um Prozesse nachhaltig voranzutreiben, mit Daten Transparenz zu schaffen und Analysen zu automatisieren.
Eine dieser Expert:innen ist Lynne Howieson. Nach ihrem Einstieg als duale Studentin bei thyssenkrupp Materials Services im Jahr 2017, beschäftigt sich Lynne als die Projektmanagerin im unternehmenseigenen Digital Technology Office (DTO) seit 2020 intensiv mit dem Einsatz von Microsoft Power BI. Lynne gibt uns einen Einblick in die Welt der Daten und erklärt, warum das Programm sie in ihrer Arbeit effizient unterstützen. „Power BI ist ein Geschäftsanalyse-Dienst von Microsoft”, erklärt Lynne. „Ziel ist es, interaktive Visualisierungen und Geschäftsanalyse-Funktionen mit einer Oberfläche bereitzustellen, die so einfach ist, dass Endbenutzer ihre eigenen Berichte und Dashboards erstellen können.“
Als Projektmanagerin ist Lynne Howieson unter anderem für das Stakeholder Management verantwortlich. Außerdem spielen Datenaufbereitung und -visualisierung eine zentrale Rolle in ihrem Berufsalltag – der große Helfer hierbei: das bereits erwähnte Tool von Microsoft. Power BI dient Lynne und ihren Kolleg:innen als Basis für die datengestützte Entscheidungsfindung. Digitalisierung im Arbeitsalltag ist für die Projektmanagerin selbstverständlich, denn: „Was ist digitaler als Daten?”
Auf eine datengetriebene Kultur setzen auch Lynnes Kolleg:innen. Gemeinsam sorgt das Team für mehr Transparenz im Unternehmen. „MS Power BI legt den Grundstein für eine transparente Kultur", so die Projektmanagerin. Besonders stolz ist Lynne auf ein Vertriebsreporting, welches ein cross-funktionales Team mithilfe des Tools von Microsoft erstellt hat: „Es ist faszinierend, was sich aus den Rohdaten rausholen lässt!“
Mit dem Reporting können heute mithilfe unterschiedlicher Datenquellen Kennzahlen dargestellt werden, die vorher nicht vorhanden waren. Insbesondere im Bereich eBusiness hat dies zur Identifikation von Potenzialen und – durch abgeleitete Maßnahmen – entsprechend zur Erhöhung des eBusiness-Anteils des Materialhändlers geführt.
„Darüber hinaus bin ich stolz, dass durch das Reporting auch die Transparenz unter Kolleg:innen sowie gegenüber Kund:innen erhöht wird“, sagt Lynne. Das passiert zunächst innerhalb des Unternehmens durch eine breitere Verfügbarkeit und Bereitstellung der Kennzahlen aber auch durch sinnvolle Benchmarks, um die Zahlen in Relation betrachten zu können. Zudem sind auch erste Lösungen in Richtung Kund:innen in der Entwicklung, um die Transparenz in der Lieferkette zu erhöhen – ganz nach der Materials as a Service Strategie.
In digitalen Berufsfeldern wie dem von Lynne geht es um einen stetigen Prozess, der thyssenkrupp auch in den nächsten Jahren begleiten wird. „Nach dem Trial-and-Error-Prinzip wird stets nach neuen Innovationen und Prozessoptimierungen gesucht”, erklärt Lynne. So können neue Erkenntnisse gewonnen werden und zum Beispiel mit KI-Anwendungen verknüpft werden. Denn mit Hilfe von KI können noch bessere Prognosen und damit beispielsweise das Planen von „Just in Sequence“-Produktionen noch genauer werden.
„Just-in-Sequence“ beschreibt ein Produktionskonzept in der Automobilbranche, durch welches die benötigte Ware zur richtigen Zeit mit der richtigen Menge und im Einklang mit dem Produktionsrhythmus des Kund:innen angeliefert wird. Digitale Daten und eine korrekte Datenaufbereitung sind essentiell, damit dieser Prozess einwandfrei durchgeführt werden kann. Mit den richtigen Daten können Unternehmen dann ganz genau einschätzen, welche Mengen zu welcher Zeit beim Kunden benötigt werden und Lagerbestände sowie -flächen entsprechend gefüllt werden.
„Oftmals können wir durch den Einsatz von Power BI wiederholte, manuelle Analysen, z.B. mit Excel ersetzen und somit diese Arbeit minimieren, aber auch dafür sorgen, dass öfter neue Ergebnisse zur Verfügung stehen“, erklärt Lynne. Die optimalere Darstellung von Ergebnissen minimiert zusätzlichen Analyseaufwand und schafft mehr Zeit für die Identifikation und das Heben von Potenzialen. „Zum Beispiel im Bereich Vertrieb, im Kontakt mit den Kund:innen oder auch intern bei der Analyse von Kosten“, erklärt die Expertin.
Das Interesse in solch zukunftsorientierten Bereichen zu arbeiten, wächst stetig. Doch welche Kompetenzen, Werte und Interessen sollten Interessierte für einen solchen Job mitbringen? Laut Lynne ist eine natürliche Daten- und Technikaffinität definitiv von Vorteil. „Den Rest“, so die Expertin, „kann man lernen.“ Viel wichtiger sei es, offen gegenüber neuem zu sein, Dinge immer wieder kritisch zu hinterfragen und sich selbst immer up to date zu halten damit das Unternehmen es auch sein kann“.