Jan 13, 2025 9:00 AM
thyssenkrupp AT.PRO tec treibt innovative Wasserstoffinjektionstechnologie voran
thyssenkrupp AT.PRO tec, eine Tochtergesellschaft von thyssenkrupp Materials Services, hat in Zusammenarbeit mit Konsortialpartnern eine Forschungsförderung in Höhe von 1,8 Millionen Euro aus dem Forschungsfonds für Kohle und Stahl (RFCS) der Europäischen Union erhalten. Diese Förderung ist ein Beitrag zu einem 3,5 Millionen Euro teuren Projekt zur Entwicklung eines innovativen Verfahrens zur direkten Wasserstoffinjektion in Hochöfen.
Das Projekt baut auf der bewährten SIP-Sauerstoffinjektionstechnologie auf, die von thyssenkrupp AT.PRO tec entwickelt wurde und sich bereits in großen Hochöfen bewährt hat. Ziel ist es, anhand von Prozess- und Strömungssimulationen und der Injektion von Helium an einer Position des Schachtes zu prüfen, wie die Verteilung des Wasserstoffs in der Schüttung des Hochofens erfolgen könnte. Diese Ergebnisse fließen wieder in den Entwicklungsprozess zur Injektion von Wasserstoff in den Hochofenprozess ein. Potenziell könnten bis zu 20 % der CO2-Emissionen eingespart werden – unter Nutzung der bestehenden Infrastruktur.
thyssenkrupp AT.PRO tec wird die Schlüsseltechnologie entwerfen und bereitstellen, während der Konsortialpartner thyssenkrupp Steel Europe Laborversuche an einem Modellaufbau durchführen wird. Dem Konsortium gehören weitere europäische Partner an: Primetals Technologies Ltd. wird die Planung der Ofenintegration und die wirtschaftliche Bewertung übernehmen. Das VDEh-Betriebsforschungsinstitut (BFI) wird als Projektkoordinator fungieren und zusammen mit dem metallurgischen Kompetenzzentrum K1-MET Analysen und Modellierungen durchführen. voestalpine wird den Versuchsprozess mit der Heliuminjektion in seinem Werk in Linz, Österreich, durchführen.
Anmerkungen:
Finanziert von der Europäischen Union unter der Förderungsnummer 101157157. Die geäußerten Ansichten und Meinungen sind jedoch ausschließlich die des Autors/der Autoren und spiegeln nicht unbedingt die der Europäischen Union oder der Exekutivagentur für die Forschung wider. Weder die Europäische Union noch die gewährende Behörde können dafür verantwortlich gemacht werden.