Wenn morgen anders wird als heute
Drei Trends verändern unsere Zukunft – und bieten uns Potenzial zu wachsen
Nur die wenigsten wissen es: Es gibt kaum etwas in unserem Alltag, das nicht von thyssenkrupp Materials Services geliefert, bearbeitet oder bewegt wurde. Das Auto, mit dem wir fahren, das Gebäude, in dem wir arbeiten, die Anlagen, mit denen Dinge unseres täglichen Bedarfs hergestellt werden.
Tag für Tag helfen wir mit unseren Werkstofflieferungen und -dienstleistungen mehr als 250.000 Kund:innen weltweit, ihrem Kerngeschäft nachzugehen – in genau der richtigen Qualität, zu genau dem richtigen Zeitpunkt. Gesellschaftliche und geopolitische Trends beeinflussen dabei die Bedürfnisse unserer Kund:innen.
„Die Ansprüche unserer Kund:innen verändern sich kontinuierlich, insbesondere vor dem Hintergrund der globalen Spannungen und Umbrüche sowie knapper werdender Ressourcen. Unser Job ist es, für diese Bedürfnisse Lösungen zu finden“, so Martin Stillger, CEO von thyssenkrupp Materials Services. Wir erkennen drei Trends, die die Richtung bestimmen werden: Nearshoring, resiliente Lieferketten und Nachhaltigkeit. Die Gründe für diese Entwicklungen sind vielfältig. Die jüngste Vergangenheit – von explodierenden Rohstoffpreisen, Lockdowns und Lieferverzögerungen aufgrund der Covid-19-Pandemie und dem Kriegsgeschehen in der Ukraine geprägt – hat sie drastisch beschleunigt. Das Ergebnis: Unser aller Geschäftsalltag wird immer mehr von Ungewissheit, weniger Planbarkeit und steigenden Kosten belastet.
Unsicherheit „managen“
Unsicherheit zu managen ist ein komplexes Unterfangen. In der Vergangenheit ging es Unternehmen bei der Gestaltung ihrer Produktion und Lieferketten vor allem um eins: Kosteneffizienz. Dies wird immer ein wichtiger Aspekt sein. Dennoch beschäftigen sich aktuell viele Unternehmen mit dem Thema Nearshoring. Dahinter steckt die Suche nach alternativen oder zusätzlichen Produktionsstandorten und Lieferant:innen in ihren Heimatregionen, vor allem Europa und Nordamerika. Der Bedarf an lokalen Beständen wird daher wachsen. Den können wir ideal bedienen: Wir verfügen in Europa und Nordamerika über ein breites Netzwerk von strategisch verteilten Logistik- und Lagerstandorten. Damit treffen wir den Puls der Zeit. Studien1 zeigen, dass herstellende Unternehmen wieder zunehmend auf lokale Produktion und Lagerung setzen, um sich unabhängiger von äußeren Einflüssen zu machen und nachhaltiger zu werden. Kürzere Materialwege, verlässliche Partnerschaften und ein starkes Netzwerk bieten hierfür die passenden Lösungen.
Digitalisierung als zentraler Hebel
Der Druck auf die globalen Lieferketten war schon immer enorm – Anlässe wie Naturkatastrophen oder Handelskriege haben auch in der Vergangenheit für Disruptionen gesorgt. Die Dynamik hat aber signifikant zugelegt. Das Resultat: Unternehmen müssen sich immer mehr damit beschäftigen, wie sie ihre Lieferketten widerstandsfähig gestalten können. Externe Disruptionen werden wir kaum beeinflussen können. Wie wir mit ihnen umgehen allerdings schon. Schon heute bauen wir für unsere Kund:innen digitale Lieferketten-Lösungen, indem wir ein großes Datenbild generieren, das alle Bausteine bei der Werkstoffversorgung erfasst, für ein hohes Maß an Transparenz sorgt und damit Anpassungen in Echtzeit ermöglicht, sobald diese erforderlich werden. Und die Nachfrage nach solchen Lösungen steigt stetig. Untersuchungen2 bestätigen, dass es Unternehmen immer mehr darum geht, ihre Planungsgenauigkeit zu erhöhen. Bei thyssenkrupp Materials Services setzen wir mit Lösungen wie pacemaker®, unserer KI basierten Supply Chain Lösung, genau hier an.
Kaufargument „Nachhaltigkeit“
Und schließlich steht bei unseren Kund:innen wie bei uns das Thema Nachhaltigkeit ganz oben auf der Agenda. Nachhaltigkeit ist längst mehr als ein Trend und wird nicht nur durch das Ziel der Europäischen Union, bis 2050 klimaneutral zu sein sowie durch die steigenden Kosten für den Ausgleich von CO2-Emissionen, sondern insbesondere auch zunehmend vom eigenen Verantwortungsgefühl vorangetrieben. Um den vielfältigen Anforderungen gerecht zu werden, betrachtet bereits ein großer Teil der Kund:innen nach unseren Umfragen Nachhaltigkeit als eines der wichtigsten Kaufargumente in den kommenden Jahren. Unternehmen investieren in Vermögenswerte, die ihnen helfen, auf ihre Klimaneutralität hinzuarbeiten und sind auch gewillt, höhere Preise für umweltfreundliche Produkte zu zahlen. Dabei verändert die Kreislaufwirtschaft das gesamte Marktgeschehen, da beispielsweise Abfälle zu wertvollen Ressourcen avancieren. Wir wollen unsere Kund:innen mit smarten Lösungen und emissionsarmen Produkten unterstützen, ihre Nachhaltigkeitsziele erfüllen zu können. Dafür gehen wir nachhaltige Entwicklung ganzheitlich an, also ökologisch, ökonomisch und sozial – und sogar über die international anerkannten ESG-Standards hinaus. Denn mit unserem Nachhaltigkeitsmanifest “BEYOND” haben wir diese Leitlinien um Punkte ergänzt, die für uns, unsere Kund:innen und damit den Erfolg unseres Geschäfts von zentraler Bedeutung sind.
Näher, resilienter, nachhaltiger
Die Welt der Produktion ist hoch komplex. Mit dem richtigen Ansatz haben wir das Potenzial, die Werkstoffversorgung nachhaltig und die Lieferketten zudem resilient zu machen. Bei thyssenkrupp Materials Service gestalten wir das Werkstoffgeschäft der Zukunft.
1) Rund 79% der Automotive Hersteller in den USA fokussieren laut Fictiv, „State of Manufacturing Report, 2021“ auf On- oder Nearshoring, 58% der deutschen Hersteller erhöhen laut DIHK Lieferkettenbericht 2022 & Bertelsmann Stiftung „Democracy under pressure“ ihre Lagerbestände und für 83% der US-Hersteller gewann Nachhaltigkeit bereits 2021 zunehmend an Bedeutung, wie ebenfalls dem „State of Manufacturing Report“ zu entnehmen ist.
2) Laut der Studie „Digital Transformation in Supply Chain Planning: 2021“ des Council of Supply Chain Management Professionals hat die Steigerung der Planungsgenauigkeit für 40% der Unternehmen hohe Priorität.