Green Excellerate – der Weg zur Nachhaltigkeit von Materials Services in Europa
thyssenkrupp Materials Services möchte klimaneutral wirtschaften, den CO2-Ausstoß in der Lieferkette senken und soziale Standards durchsetzen. Formuliert hat das Unternehmen seine Nachhaltigkeitsvorhaben mit „Beyond clean“, Beyond green“ und „Beyond good“. Sie umfassen nicht nur die Selbstverpflichtung, ab 2030 klimaneutral zu arbeiten und alle Formen von Umweltbelastungen kontinuierlich reduzieren.
„Mit Blick auf unsere Kundinnen und Kunden möchten wir außerdem zur ersten Wahl werden, wenn es um klimafreundliche Produkte und Services geht – also um die Dekarbonisierung der Lieferkette“, Martin Stillger, CEO von thyssenkrupp Materials Services. „Außerdem arbeiten wir intensiv mit Lieferant:innen bei den Themen Nachhaltigkeit und soziale Standards zusammen. Wir glauben, damit einen weiteren Beitrag zu einer nachhaltigeren Welt leisten zu können.“
Gemeinsamer Ansatz für Europa
Materials Services ist mit rund 70 Gesellschaften und 270 operativen Standorten in über 30 Ländern vertreten. Damit die Nachhaltigkeitsziele erreicht werden können, sind eine Vielzahl an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in die Initiativen involviert. Um Synergien zu nutzen hat das Unternehmen für sein Handelsgeschäft in Europa einen strukturierten und gemeinsamen Ansatz entwickelt: „Green Excellerate“.
Im Rahmen des Programms definieren die Kolleginnen und Kollegen der unterschiedlichen Gesellschaften aus den Operating Units Materials Western Europe und Materials Eastern Europe, wie sie die Ziele erreichen und bündeln Prozesse, Projekte und Initiativen. So wird zum Beispiel die Beschaffung von nachhaltigen Verpackungen für unsere Produkte den Kundenansprüchen entsprechend evaluiert und koordiniert.
„Wir sind davon überzeugt, dass wir einen größeren Einfluss haben können, wenn wir uns mit unseren Aktivitäten zusammenschließen“, so Robin Pedroza, Senior Program Manager für Green Excellerate. Dabei übernimmt das Green Excellerate Projektteam die systematische Projektsteuerung und verfolgt die Ziele und Fortschritte. Darüber hinaus gehört es auch dazu, bei den Mitarbeitenden in den Gesellschaften die Motivation und Identifikation mit den Zielen zu steigern.
Die Fokusbereiche des Leistungsprogramms umfassen dabei drei Bereiche: Energiereduzierung, CO2-Reduzierung sowie der Vertrieb von grünen Produkten und Dienstleistungen. Somit nimmt sich „Green Excellerate“ nicht nur die eigenen Prozesse und Services vor, sondern bindet auch die Bedürfnisse der Kund:innen und Lieferant:innen mit ein. Denn nur so werden Lieferketten tatsächlich „grüner“.
Enger Austausch mit Kund:innen und Lieferant:innen
Die Region hat sich vorgenommen ein ganzes Ökosystem von Anbieter:innen grüner Materialien zu schaffen – und damit die eigene Position zu stärken. „Als großer Materialhändler und Netzwerkpartner befinden wir uns in einer guten Ausgangslage, tatsächlich eine Nachhaltigkeitsstrategie umzusetzen“, so Pedroza. „Wir kennen einerseits die Nachhaltigkeitsbedürfnisse unserer Kund:innen und tauschen uns andererseits eng mit den Lieferant:innen aus. In einem ersten Schritt geht es dabei primär um grünen Stahl, den wir in unser Portfolio aufnehmen.“
Der Materialhändler hat bereits erste Lieferungen von X-Carb® erhalten und verkauft. Den kohlenstoffreduzierten Stahl liefert Arcelor Mittal, der führende Anbieter auf diesem Gebiet. Gleichzeitig laufen Gespräche mit mehreren weiteren Anbietenden, die grüne Produkte auf den osteuropäischen Markt bringen wollen. Auch Lieferant:innen, die das Thema noch nicht auf der Agenda haben, werden angesprochen. „Wir diskutieren dann über die strategische Notwendigkeit, die Produktion von Werkstoffen umzustellen und eine steigende Nachfrage zu antizipieren“, schildert Pedroza das Vorgehen.